SCHLIESSEN, SANIEREN ODER UMBAU IN EIN NATURBAD?

Viele Kommunen stehen vor der Frage, was tun mit den in die Jahre gekommenen Freibädern. Schließen oder sanieren? Wenn Sanierung: Konventionell oder Naturnah?

Durch diesen Entscheidungsprozess müssen sich Kommunalpolitiker und engagierte Bürger durchfechten. Wir als Naturbadplaner, tragen mit unseren Entwürfen und Kostenschätzungen gerne zu einer Entscheidungsfndung bei. Sprechen Sie uns an!

Wir erstelllen kreative Entwürfe und liefern Ihnen Referenzen. Die beste Empfehlung pro Naturbad ist immer noch ein zufriedener Kunde bzw. ein funktionierendes Naturerlebnisbad.

„Wir sind angereist, weil

sich das Beckenwasser

so angenehm auf der

Haut anfühlt.“

Fließende Übergänge – Organisch gestaltet

Wie jede Architektur die Handschrift seines Planers trägt, so tauchen auch bei unseren Naturbädern immer wieder Gestaltungselemente auf, mit denen wir gerne arbeiten.

Zum einen haben sich diese Elemente bewährt und wurden von uns im Laufe der Zeit verbessert, wie der Wasserbob, die Holzbrücke, die Einstiegsleitern, die Handfasse oder die Überlaufrinne aus Edelstahl. Das alles sind Elemente, die von örtlichen Handwerkern nach unseren Plänen angefertigt werden können.

Zum anderen planen wir mit Details, die uns einfach gefallen wie die organisch geschwungenen Uferlinien mit den eingebetteten Vegetationszonen. Wir verwenden wo immer möglich lokale Natursteine zum Bau von Sprungfelsen, Sitzgelegenheiten oder von Hangbefestigungen.

Imposanter Sprungfelsen, 3,40 m hoch

Kleinkinderbecken aus Natursteinmosaik aus rotem Basalttuffquader mit wasserspeiendem Elefant

Bauausführung & Eigenleistung

Unsere Naturbäder entstehen durch das lokale Handwerk und mit frei handelbaren Baustoffen. Wir arbeiten ungebunden von allen Systemanbietern, die sich in der Branche tummeln. Unsere Bezahlung ist ausschließlich unser Honorar.
Der Umbau eines Freibades in ein Naturbad klappt nur selten in kompletter Eigenleistung, meistens sind komplexere Baumaßnahmen erforderlich.
Wir gestalten jedoch unsere Ausschreibungen immer so, dass ein Maximum an Eigenleistung möglich ist. Der Hauptteil der Arbeiten – die Abbruch- und Rohbauarbeiten – müssen in aller Regel öffentlich ausgeschrieben werden. Die Teillose für Holz-, Schlosser-, Klempner- und Elektroarbeiten können meist beschränkt vergeben werden. Hier bekommen dann in der Regel regionale Handwerker den Zuschlag.
Die Stunde der Eigenleister schlägt bei der Gestaltung der Außenanlage. Oft schreiben wir hier nur Materiallieferungen aus. Den Einbau übernehmen dann engagierte Bürger.

Naturnahe Wasseraufbereitung

Eine funktionierende Wasserumwälzung ist Voraussetzung für die Funktion des Naturbades. Es muss sichergestellt sein, dass aufschwimmende Schmutzstoffe wie Pollen, Staub, Laub, Haare und Schleim zügig aus dem Schwimmbecken ausgetragen werden. Die Wasseraufbereitung erfolgt dann in drei Reinigungsstufen:

1. Schmutz- und Laubfang
Hier werden absetzbare und schwimmbare Stoffe zurückgehalten.

2. Bepflanzter Bodenfilter
Das Prinzip des Bodenfilters ist vergleichbar dem der Pflanzenkläranlagen. Bei der Durchströmung des Filtermaterials greifen verschiedenen Reinigungsprozesse ineinander. Mikroorganismen siedeln sich von allein im Bodenkörper an und zersetzen durch ihren Stoffwechsel anfallende Schmutzstoffe. Die Pflanzen fördern dabei die Lebensbedingungen für das Mikrobiom, indem sie beispielsweise über die Wurzeln Sauerstoff in das Substrat befördern.

3. Regenerationsteich
Ein Regenerationsteich ist der wesentliche Baustein in unserem System der Wasseraufbereitung. Flach und sonnendurchflutet soll er sein, mit einer dichten Ufer- und Wasservegetation. Hier ist auch ein Algenwachstum willkommen, denn im Regenerationsteich erfüllen sie eine wichtige Funktion und legen Nährstoffe in Biomasse fest.

Der Regenerationsteich ist ein wesentlicher Baustein der Wasseraufbereitung.

„Es spricht für die Wasserqualität,

dass sich auch seltene Molcharten einfinden.“

Reduzierung der Betriebskosten

Zur Reinigung des Beckenwassers muss dieses lediglich im Umlauf gehalten und durch die verschiedenen biologischen Reinigungsstufen gefiltert werden. Das geschieht mittels Pumpen, die mit einer einfachen Steuerung geschaltet werden. Auf chemische Mittel und technische Sandfilter kann verzichtet werden. So konnten beispielsweise die Betriebskosten im Freibad Altengronau im Zuge des Umbaus in ein Naturbad von 50.000 € pro Jahr auf 20.000 € pro Jahr gesenkt werden.
Wartungsarbeiten bestehen im wesentlichen aus der gärtnerischen Pflege des bewachsenen Bodenfilters und des Schönungsteiches und einer Reinigung des Beckens im Frühjahr, bei der das Beckenwasser abgelassen wird. Alle 5 bis 10 Jahre sollte Kalk von den Abdichtungsplanen gelöst werden. Das Kleinkinderbecken ist als Wasserspielplatz mit seichtem Wasserstand zu verstehen, in dem Kleinkinder planschen können ohne dass hohe Wassermengen zur Erhaltung der Hygiene eingesetzt werden müssen. Der Kleinkinderbereich muss mit Trinkwasser gespeist werden, die Entleerung erfolgt über den Abwasserkanal.

Blick in den Technikraum eines konventionellen Freibads vor dem Umbau in ein Naturbad.

Und was geblieben ist…