Klärschlammvererdung
Bei der Abwasserreinigung fallen in der Regel Feststoffe an. Sie setzen sich als Klär- oder Überschussschlamm ab. Vor der Entsorgung oder Verwertung des Schlammes muss dieser entwässert werden.
Wir setzen dabei auf das Verfahren der Klärschlammvererdung: Der dünnflüssige Schlamm wird auf die Beete gepumpt und verteilt sich über der Fläche. Das Wasser versickert in einer Drainageschicht, die Feststoffe sammeln sich auf der Oberfläche und werden von den Pflanzen duchwurzelt . Im Laufe der Jahre wächst in dem Beet eine Substratschicht in die Höhe.
Das Schilf (Phragmites communis) ist besonders geeignet für die Klärschlammvererdung. Die Pflanzen bilden auch bei wachsender Schlammschicht ständig neue Wurzelausläufer und breiten die Rhizome durch immer höhere Substratschichten aus. Dadurch wird der Schlamm festgelegt und er verrottet zu einem stichfesten Humus. Nach mehreren Jahren kann der Humus entnommen und im Garten- oder Landschaftsbau verwendet werden.
Das Verfahren eignet sich für die Schlammbehandlung aus Kläranlagen jeder Größenordnung.
Zu unserem Gastbeitrag in Erneuerbare Energien in der Landwirtschaft: