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Äthiopien
Ein Projekt der Antonia Ruut Stiftung, Trier, mit Pflanzenkläranlagen von Janisch & Schulz
Die Antonia Ruut Stiftung aus Trier startete in Afto ca.180 km südöstlich der Hauptstadt Addis Abeba ein beispielhaftes Projekt zur Trinkwasserversorgung und Verbesserung der hygienischen Situation. Der Stiftung war klar, dass auch für dieses Projekt in Äthiopien die Erkenntnis gilt „Bohren ist der einfache Teil“ weitaus schwierigerer wird es, den Brunnen nachhaltig zu betreiben und eine dauerhafte Wasserversorgung sicherzustellen.
Aufbau der Trinkwasserversorgung
- Tiefbrunnen mit Pumpe
- Solarmodule für die Energieversorgung
- Zisterne mit 5.000 Litern Fassungsvolumen
Die Solarenergie wird nicht in Batterien gespeichert sondern unmittelbar verbraucht. Daher ist um die Mittagszeit das Fördervolumen der Pumpe am größten. Nachts steht die Pumpe still, sodass der Wasserstand im Brunnen wieder ansteigen kann.
Um die Wartung kümmert sich eine lokale Organisation. Die Einnahmen für die Instandhaltung kommen aus dem Verkauf des Trinkwassers. Da in Äthiopien der Wasserpreis staatlich festgesetzt ist, bleibt er für die Bevölkerung bezahlbar.
Zur Verbesserung der hygienischen Situation wurden in Afto zwei einfache Rundhäuser errichtet. Ein Waschhaus zum Wäsche waschen, ein Haus mit Duschen, Toiletten und Waschbecken. Im Zentrum der Häuser befindet sich jeweils eine unserer Pflanzenkläranlagen in denen das verschmuzte Wasser gereinigt wird.
Der Wasserkreislauf in Afto:
- Dusch- und Waschwasser werden in den Pflanzenkläranlagen gereinigt und gelangen in die Viehtränke und die Klospülung.
- Toilettenabwasser werden in einer Pflanzenkläranlage gereinigt und zur Bewässerung der Permakultur genutzt.